Sachbuch

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Kreisbibliothek im BSZ
Titel:Der große Graben
Beteiligte:Gunkel, Christoph [Herausgeber] ; Patalong, Frank [Herausgeber]
Titelzusatz:Reiche und Arme : die Wurzeln der sozialen Ungleichheit in Deutschland : Bankiersfamilien: Die Parallelwelt der Elite : DDR-Millionäre: Kapitalisten im Sozialismus : Vererbte Armut: Wie gelingt der Aufstieg?
Reihe/Zeitschrift:(Spiegel Geschichte ; 2023/2)
Verfasserangabe:Redakteure dieser Ausgabe: Christoph Gunkel, Frank Patalong
Erschienen:Hamburg : Spiegel, 2023. - 146 Seiten. - Illustrationen
EAN:4197436309909
Einband:Broschur
Preis:9,90 Euro
Standort:Deutsche Geschichte
Schlagwort(e):Deutschland ; Soziale Ungleichheit ; Geschichte
Annotation:Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich«, heißt es im Grundgesetz. Stimmt nicht, spottet der Volksmund, manche sind gleicher. Ein Blick in die Nachrichten bestätigt: Die soziale Schere zwischen Armen und Reichen öffnet sich immer weiter, auch im modernen Sozialstaat. Warum, wollten wir wissen, ist das so? Welche Wurzeln hat die soziale Ungleichheit in Deutschland? Warum hält sie sich so hartnäckig? Und wie könnte man das ändern? Auf der Suche nach Antworten blickten SPIEGEL-Redakteure und -Autorinnen bis ins Mittelalter zuru¨ck. Damals entstanden Modelle einer sozialen Ordnung, die bis heute nachwirken: die lenkende Elite an der Spitze, die hart Arbeitenden unten . Spätestens mit der Reformation wurde Armut zunehmend kriminalisiert . Zwar gab es immer wieder Versuche mit Revolutionen wie dem Bauernkrieg oder mit sozialen Utopien wie jener der fru¨hen Sozialisten , am bestehenden Zustand etwas zu verändern. Doch der Übergang von der Standes- zur Klassengesellschaft verschärfte die gesellschaftliche Ungerechtigkeit eher noch. Statistisch gesehen scheinen Reichtum und Einfluss seit Langem so vererbbar wie Armut und Ohnmacht. Auch weil staatliche Regulationsmechanismen wie Erb- und Steuerrecht nur wenig daran änderten. Dennoch gab es zu allen Zeiten auch Menschen, denen enorme Aufstiege gelangen (in Hansestädten , als Beamte. Manche befreien sich aus eigener Kraft aus der Armut, andere schaffen es trotz Hilfe nicht . Und manche wehren sich gegen die Rolle, die die Gesellschaft ihnen zudenkt: Die Millionärin Marlene Engelhorn etwa findet es gerecht, sich von ihrem Reichtum zu trennen , der Selfmademilliardär Dirk Roßmann hält Wohlstand vor allem fu¨r eine Willensfrage .Hat die gesellschaftliche Ungleichheit in Deutschland historische Wurzeln? Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es wohl ebenso wenig wie darauf, was denn gerecht wäre. Fu¨r den Sozialhistoriker Ju¨rgen Kocka ist Ungleichheit nicht per se unfair – fu¨r zentral hält er die Balance zwischen Verteilungs- und Leistungsgerechtigkeit . Auf die lange Sicht immerhin sieht der Experte Fortschritte: So egalitär wie heute sei es in der Geschichte noch nie zugegangen.

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Mediennr Zweigstelle Standort Zugang Status Aktion
00265326 Kreisbibliothek im BSZ Details 28.04.2023 verfügbar
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