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Rezension 1 von Jack, Samuel, Maxi S. (9e)
Der 2012 veröffentlichte Roman „Er ist wieder da“ ist der satirische Debütroman von Timur Vermes, der zuvor bereits lange für diverse Magazine und Zeitungen geschrieben hatte, und bisher sein erfolgreichster Roman. Er schrieb seitdem noch mehrere Romane, die alle satirisch sind.
Zu Beginn des Romans wacht Adolf Hitler in Berlin im Jahr 2011 wieder auf. Er ist zunächst irritiert, dass er sich in einem nicht zerstörten Berlin befindet. Allerdings ist ihm nicht bekannt, dass er sich in der Zukunft befindet. Dies wird ihm erst bewusst, als er im Kiosk um die Ecke eine Zeitung liest. Deswegen fällt er in Ohnmacht, woraufhin ihn der Kioskbesitzer findet und, weil er ihn für einen Komiker hält, nicht nur für ein paar Tage im Kiosk campieren lässt, sondern ihn auch Angestellten eines Filmstudios vermittelt, sodass Adolf Hitler einen Auftritt in einer Fernsehsendung bekommt. Dabei findet er nach und nach mehr Informationen über die Gegenwart heraus, zum Beispiel stößt er auf neue Fernseher, die wiedereingeführte Demokratie, und vor allem die zahlreichen Immigranten. Da er allerdings konsequent für einen Komiker gehalten wird, entstehen durchweg Situationen, in denen Leute verwirrt auf ihn reagieren.
Als Hitler im Internet viral geht, bekommt er es nicht nur mit einem Computer und dem Internet zu tun, sondern erhält auch ein eigenes Produktionsteam und eine eigene Sendung, wobei seine Angestellten auch „Nazi-Manieren“ übernehmen, beispielsweise grüßen sie ihn mit dem Hitlergruß und nennen ihn „mein Führer“.
Besonders ist vor allem, dass das Buch aus der Sicht Hitlers erzählt wird, mit einem Ich-Erzähler. Dadurch wirkt er menschlicher und irgendwie greifbar, weshalb man eine umfassende Kenntnis über die Taten der Nazis haben sollte, um die Handlung, den Humor und den Charakter Hitlers zu verstehen bzw. einordnen zu können. Neben dem benötigten Grundwissen ist das Buch jedoch in simpler Sprache verfasst und daher für jedes Alter möglich zu lesen, aber wegen des Grundwissens und des Verständnisses für Satire empfehlen wir das Buch erst ab ca. 14 Jahren bzw. wenn man Nationalsozialismus in der Schule behandelt hat.
Vor dem Lesen des Buches erwarteten wir eine Komödie mit relativ wenig tatsächlicher Handlung und in der Hitler aufgrund seiner rechten Weltanschauung auf Probleme stößt. Diese Erwartung hat sich insofern bestätigt, dass Hitler tatsächlich für sehr viele Missverständnisse sorgt und die Handlung keine dramatischen oder unerwarteten Wendungen aufweist. Allerdings findet Hitler im Buch deutlich höhere Akzeptanz und Erfolg als erwartet.
Insgesamt haben wir das Buch gerne gelesen, die Pointen, die durch die Missverständnisse entstehen, sind sehr unterhaltsam, zudem die Konfrontation Hitlers mit unserer modernen Lebenswelt und neuer Technik. Jedoch ist der Roman auch als Warnung zu verstehen, wie empfänglich wir heute noch für Faschismus und andere autokratische Systeme sind.
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Rezension 2 von Klemens B., Tim D., Moritz K., Finn H. (9e)
„Er ist wieder da“, ist das erste Buch verfasst von Timur Vermes & 2012 als Taschenbuch erschienen. Dieser satirische Roman besteht aus 394 Seiten, die in 36 Kapitel unterteilt sind. Das Buch wird für 14€ vom Lübbe Verlag verkauft & hielt sich 130 Wochen in der Bestsellerliste, wovon er 27 Wochen auf Platz 1 war.
Adolf Hitler erwacht 2011 in Mitten der Deutschen Hauptstadt Berlin und kommt mit der für ihn modernen Welt nicht klar, was im Laufe des Buches dauerhaft für Missverständnisse und Verwirrungen sorgt. Im Verlauf der Geschichte werden immer mehr Menschen auf ihn aufmerksam, so wie das Fernsehunternehmen Flashlight, weshalb er zunächst in einer Fernsehshow auftritt.
Das Buch ist für diejenigen gedacht, welche bereits ein gewisses Vorwissen sowohl über Hitler als auch über seine Taten haben und sich über die Realitätsferne von Hitler in diesem Buch bewusst sind.
Das Ziel des Autors ist es, den Leser zu belustigen und zu unterhalten. Bis auf die zeitlichen Rückblicke ist es komplett im Präsens verfasst, weshalb der Schreibstil in den wörtlichen Reden äußerst simpel ist und viel Umgangssprache („Det is nu ma so im Intanet“) verwendet wird.
Das Buch ist unserer Meinung nach sehr unterhaltsam und hat ein großes Lachflashpotenzial, wodurch die gewünschte Wirkung erzielt wird. Durch die vielen umgangssprachlichen Dialoge fühlt man sich, als wäre man selbst beteiligt.
Wir würden das Buch jedem empfehlen, der bereits ein gewisses Vorwissen über Hitler besitzt und bereit ist zu lachen.
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