Buchempfehlungen

Marc Elsberg: Blackout

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In dem bekannten Technik-Thriller Blackout - Morgen ist es zu spät aus dem Jahr 2012 von Marc Elsberg geht es um einen europaweiten Stromausfall, in dem der Protagonist - ein italienischer Informatiker namens Manzano Schadcode an seinem Stromzähler entdeckt, und versucht die zuständigen Behörden darauf aufmerksam zu machen. Erst will ihm niemand glauben, aber schließlich schenkt im Europol Glauben und arbeitet mit ihm zusammen, bis belastende E-Mails auf seinem Rechner gefunden werden. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: Jede weitere Stunde ohne Strom steigt das Risiko einer Massenpanik und eines GAUs, und nun müssen sich Manzano und eine amerikanische Reporterin, die ebenfalls die Ursache des Stromausfalls herausfinden will, auch noch vor Europol verstecken.

Blackout ist ein sehr spannendes Buch, das gut, aber nicht zu kompliziert geschrieben ist, dafür, das es ein doch thematisch recht umfangreicher Technik-Thriller ist. Der Handlungsstrang ist schlüssig, jedoch ist das Buch in der Mitte teilweise recht zäh und ziemlich langweilig, was Anfang und Ende jedoch meiner Meinung nach wieder Wett machen.

Das Buch zeigt sehr eindrucksvoll die Gefahren der Vernetzung Europas, wobei das Buch in vielerlei Hinsicht sehr in die Extremen geht, was manchmal etwas übertrieben wirkt. Zudem schafft es das Buch auch teilweise nicht, dem Leser die Charaktere ausreichend näher zu bringen, besonders am Anfang und in der Mitte, wo besonders viele Charaktere in Erscheinung treten. Diese sind zudem teilweise wenig relevant und treten später nicht mehr in Erscheinung.

Alles in allem ist es aber dennoch ein gutes Buch, das ich jedem weiterempfehlen würde, aber ganz besonders Technikbegeisterten.

Justus Ludwig, 9e

 

 

Timur Vermes: Er ist wieder da
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Rezension 1 von Jack, Samuel, Maxi S. (9e)

Der 2012 veröffentlichte Roman „Er ist wieder da“ ist der satirische Debütroman von Timur Vermes, der zuvor bereits lange für diverse Magazine und Zeitungen geschrieben hatte, und bisher sein erfolgreichster Roman. Er schrieb seitdem noch mehrere Romane, die alle satirisch sind.

Zu Beginn des Romans wacht Adolf Hitler in Berlin im Jahr 2011 wieder auf. Er ist zunächst irritiert, dass er sich in einem nicht zerstörten Berlin befindet. Allerdings ist ihm nicht bekannt, dass er sich in der Zukunft befindet. Dies wird ihm erst bewusst, als er im Kiosk um die Ecke eine Zeitung liest. Deswegen fällt er in Ohnmacht, woraufhin ihn der Kioskbesitzer findet und, weil er ihn für einen Komiker hält, nicht nur für ein paar Tage im Kiosk campieren lässt, sondern ihn auch Angestellten eines Filmstudios vermittelt, sodass Adolf Hitler einen Auftritt in einer Fernsehsendung bekommt. Dabei findet er nach und nach mehr Informationen über die Gegenwart heraus, zum Beispiel stößt er auf neue Fernseher, die wiedereingeführte Demokratie, und vor allem die zahlreichen Immigranten. Da er allerdings konsequent für einen Komiker gehalten wird, entstehen durchweg Situationen, in denen Leute verwirrt auf ihn reagieren.

Als Hitler im Internet viral geht, bekommt er es nicht nur mit einem Computer und dem Internet zu tun, sondern erhält auch ein eigenes Produktionsteam und eine eigene Sendung, wobei seine Angestellten auch „Nazi-Manieren“ übernehmen, beispielsweise grüßen sie ihn mit dem Hitlergruß und nennen ihn „mein Führer“.

Besonders ist vor allem, dass das Buch aus der Sicht Hitlers erzählt wird, mit einem Ich-Erzähler. Dadurch wirkt er menschlicher und irgendwie greifbar, weshalb man eine umfassende Kenntnis über die Taten der Nazis haben sollte, um die Handlung, den Humor und den Charakter Hitlers zu verstehen bzw. einordnen zu können. Neben dem benötigten Grundwissen ist das Buch jedoch in simpler Sprache verfasst und daher für jedes Alter möglich zu lesen, aber wegen des Grundwissens und des Verständnisses für Satire empfehlen wir das Buch erst ab ca. 14 Jahren bzw. wenn man Nationalsozialismus in der Schule behandelt hat.

Vor dem Lesen des Buches erwarteten wir eine Komödie mit relativ wenig tatsächlicher Handlung und in der Hitler aufgrund seiner rechten Weltanschauung auf Probleme stößt. Diese Erwartung hat sich insofern bestätigt, dass Hitler tatsächlich für sehr viele Missverständnisse sorgt und die Handlung keine dramatischen oder unerwarteten Wendungen aufweist. Allerdings findet Hitler im Buch deutlich höhere Akzeptanz und Erfolg als erwartet.

Insgesamt haben wir das Buch gerne gelesen, die Pointen, die durch die Missverständnisse entstehen, sind sehr unterhaltsam, zudem die Konfrontation Hitlers mit unserer modernen Lebenswelt und neuer Technik. Jedoch ist der Roman auch als Warnung zu verstehen, wie empfänglich wir heute noch für Faschismus und andere autokratische Systeme sind.

 

 

 Rezension 2 von Klemens B., Tim D., Moritz K., Finn H. (9e)

„Er ist wieder da“, ist das erste Buch verfasst von Timur Vermes & 2012 als Taschenbuch erschienen. Dieser satirische Roman besteht aus 394 Seiten, die in 36 Kapitel unterteilt sind. Das Buch wird für 14€ vom Lübbe Verlag verkauft & hielt sich 130 Wochen in der Bestsellerliste, wovon er 27 Wochen auf Platz 1 war.

Adolf Hitler erwacht 2011 in Mitten der Deutschen  Hauptstadt Berlin und kommt mit der für ihn modernen Welt nicht klar, was im Laufe des Buches dauerhaft für Missverständnisse und Verwirrungen sorgt. Im Verlauf der Geschichte werden immer mehr Menschen auf ihn aufmerksam, so wie das Fernsehunternehmen Flashlight, weshalb er zunächst in einer Fernsehshow auftritt.

Das Buch ist für diejenigen gedacht, welche bereits ein gewisses Vorwissen sowohl über Hitler als auch über seine Taten haben und sich über die Realitätsferne von Hitler in diesem Buch bewusst sind.

Das Ziel des Autors ist es, den Leser zu belustigen und zu unterhalten. Bis auf die zeitlichen Rückblicke ist es komplett im Präsens verfasst, weshalb der Schreibstil in den wörtlichen Reden äußerst simpel ist und viel Umgangssprache („Det is nu ma so im Intanet“) verwendet wird.

Das Buch ist unserer Meinung nach sehr unterhaltsam und hat ein großes Lachflashpotenzial, wodurch die gewünschte Wirkung erzielt wird. Durch die vielen umgangssprachlichen Dialoge fühlt man sich, als wäre man selbst beteiligt.

Wir würden das Buch jedem empfehlen, der bereits ein gewisses Vorwissen über Hitler besitzt und bereit ist zu lachen.

George Orwell: Farm der Tiere

 

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Unserer Meinung nach werden heutzutage Bücher, die wirklich zum Nachdenken anregen, viel zu wenig wertgeschätzt.

Ein ebensolches Buch haben wir vor kurzem in unserem Deutschunterricht als Lektüre gelesen. Dabei handelt es sich um die Dystopie „Farm der Tiere“ von George Orwell, die 1945 erschienen ist.  In der Geschichte wird durch die Erzählung eines fiktiven Bauernhofes und dessen Bewohnern/Tieren der Kommunismus, wie er beispielweise früher in der UdSSR stattfand, thematisiert.

Das Buch handelt von der Farm des Bauern „Jones“, welcher einen gar grausamen Umgang mit seinen Bauernhoftieren pflegt. Animiert vom Traum des alten Ebers „Primus“ beschließen die Tiere ihrem Übel ein Ende zu setzen und beginnen eine Revolution gegen „Jones“ und dessen Familie. Nach ihrem erfolgreichen Sieg bauen sie ihr eigenes sozialistisch politisches System auf, welches zwar zu Anfang gute Absichten hat und auch funktioniert bald jedoch einer Diktatur gleicht.

George Orwell schreibt in einem gut leserlichen Stil, der zwar manchmal veraltet klingt, dennoch gut verständlich ist. Bildhaft und detailgenau schreibt er über das ereignisreiche Leben der Tiere auf der Farm. Das Buch lässt sich trotz so mancher Verwirrung durch den ein oder anderen Tiernamen durchgehend gut lesen und es treten kaum Verständnisprobleme auf.

Die Idee, die Entwicklung eines totalitären States durch eine Dystopie zu erzählen, finden wir  hervorragend und der Inhalt wird für den Leser so viel greifbarer und verständlicher. Somit ist es auch für jüngere Jugendliche geeignet, weshalb wir das Buch ab 12 empfehlen.

Wir halten das Buch „Farm der Tiere“ von George Orwell für ein außergewöhnliches und lehrreiches Buch, von dem man zumindest mal gehört haben sollte. Ein so interessantes wichtiges Thema in solcher Art darstellen zu können, ist bewundernswert. Einem muss lediglich bewusst sein, dass das Buch, unserer Meinung nach darauf abzielt zum Nachdenken anzuregen und nicht 100% zu unterhalten. Somit hat man jedoch gleichzeitig auch noch lange etwas vom Buch. Insgesamt handelt es sich also um ein tolles Buch, das auf jeden Fall lesenswert ist.

 

Anindita, Christina, Katharina (9e)

 

 

 

Robert Harris: Vaterland

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Der Roman „Vaterland“ von Robert Harris erzählt die Geschichte eines Mordes. Aber worin unterscheidet sich dieses Buch im Vergleich zu anderen Krimis?

Dieses Buch unterscheidet sich im Vergleich zu den anderen kriminalistischen Romanen, indem eine Annahme umschrieben wird:

„Was wäre, wenn Hitler den 2. Weltkrieg gewonnen hätte?“

Harris ging davon aus, dass Deutschland eine der Siegermächte sei und nun Europa kontrolliert, sowie den Holocaust zu verschleiern versucht. Zeitlich befinden wir uns im Jahre 1964 rund um „Führers Geburtstag“. Dieser ist im Buch ein großer Feiertag, weshalb sogar John Kennedy den Staatsbesuch angekündigt hat. Aus diesen organisatorischen Anstrengungen ist die Lage bereits angespannt, weshalb der Fund einer Leiche eines hohen Parteifunktionärs zum schlechtesten Zeitpunkt geschieht.

Der Kriminalbeamte Kripo-Sturmbannführer Xaver März wird mit den Ermittlungen betraut, nachdem er an diesem Morgen für seinen Kollegen eingesprungen ist. Xaver März ist der NS-Regierung durchaus kritisch gegenüber eingestellt, erledigt aber seinen Job. Nachdem er jedoch vom Fall abgezogen wurde, ermittelte er mit der Journalistin Charlie Maguire weiter und fand erschütternde Einzelheiten über das 1000-jährige Reich.

Das Buch ist relativ einfach zu lesen, es wirkt meiner Meinung nach ein wenig unrealistisch und unvorstellbar am Anfang, aber je länger man es liest, desto mehr versteht man, wie grausam es gewesen wäre, hätte Hitler den  2. Weltkrieg gewonnen.

Das Buch ist daher absolut empfehlenswert!

Valentin Lössl (9e)

BookTubes - Buchempfehlungen der 9A und 9D (Herbst 2023)

Anna Ruhe: Die Duftakademie, empfohlen ab 10 Jahren

Ben Nevis: Die drei ???. Sms aus dem Grab, empfohlen ab 10 Jahren

J.R.R. Tolkien: Hobbit 1, empfohlen ab 12 Jahren

George Orwell: Farm der Tiere, empfohlen ab 12 Jahren

Neal und Jarrod Shusterman: Dry, empfohlen ab 14 Jahren

 

 

 

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