Sachbücher

Status
verfügbar

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Stadtbibliothek Gersthofen
Autor:Nuzzi, Gianluigi ; Hausmann, Friederike [Übersetzer] ; Kaiser, Petra [Übersetzer]
Titel:Vatikan AG
Titelzusatz:Ein Geheimarchiv enthüllt die Wahrheit über die Finanz- und Politskandale der Kirche
Verfasserangabe:Gianluigi Nuzzi ; Friederike Hausmann [Übersetzer] ; Petra Kaiser [Übersetzer]
Erschienen:Salzburg : ecowin Verlag, 2010. - 356 S. ; Ill.
ISBN13:978-3-902404-89-3
Preis:22,50 Euro
Standort:Religion
Schlagwort(e):Kirchenkritik / Katholische Kirche ; Kirchensteuer ; Vatikan
Annotation:Viertausend geheime Dokumente des Heiligen Stuhls - Briefe, vertrauliche Mitteilungen, Aktennotizen, Protokolle, Kontoauszüge und Buchungsbelege - gewähren einen Blick hinter die Kulissen des vatikanischen Finanzsystems. Die Dokumente stammen aus dem Nachlass Monsignor Renato Dardozzis (1922-2003), bis Ende der neunziger Jahre einer der wichtigsten Mitarbeiter des IOR ("Institut für die Werke der Religion"), wie die Vatikanbank offiziell heißt. Ende der achtziger Jahre schien mit dem Crash der Ambrosiano-Bank, der rätselhaften Ermordung Roberto Calvis und Michele Sindonas und dem Rückzug von Erzbischof Marcinkus aus der Leitung des IOR der Schlussstrich unter ein unrühmliches Kapitel der Vatikanbank gezogen. Aber dann - so beweisen die Dokumente aus Dardozzis Archiv - begann alles wieder von vorn. Seit 1992 entstand ein neues, noch raffinierteres System mit Nummernkonten, über die Hunderte Milliarden Lire verschoben wurden. Architekt dieses Netzwerks war Prälat Donato de Bonis, der neue Chef der Vatikanbank. Er legte Konten auf den Namen von Bankiers, Unternehmern und Spitzenpolitikern an, unter ihnen "Omissis", der Codename Giulio Andreottis. Auf diese Konten wurden Erlöse aus Staatspapieren eingezahlt, um schmutziges Geld zu waschen. Auch in den Mega-Korruptionsskandal Enimont war die Vatikanbank verwickelt. Sogar Gelder gläubiger Katholiken, die für heilige Messen bestimmt waren, wurden mit geschickten Manövern auf persönliche Konten transferiert. Das IOR funktionierte wie eine Bank innerhalb der Bank, eine gigantische Geldwaschanlage mitten in Rom, die von der Mafia genutzt und skrupellos für politische Machenschaften eingesetzt wurde. Ein Steuerparadies, das allein der Gesetzgebung des Vatikans unterworfen war. Und das alles im Namen Gottes.

Exemplare

Mediennr Standort Zugang Status Aktion
10122434 Details 06.05.2010 verfügbar

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