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Stadtbibliothek im Torhaus
Titel:Bild der Wissenschaft 2022/9
Erschienen:2022
EAN:4190216408205
Preis:8,20 Euro

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Inhalte

Der Urzeit-Räuber Batrachtomus
• Vor den Raub-Dinosauriern bildete Batrachtomus die Spitze der Nahrungskette • bis zu sechs Meter lang • lebte vor etwa 240 Millionen Jahren • Paläontologen haben anhand seiner Zähne und durch Spuren an Fossilien seiner Opfer beleuchtet • Fraß riesige Amphibien und auch Artgenossen • Batrachotomus zeigte ein Fressverhalten, das bis heute bei den Krokodilen zu finden ist.
Die DNA der Dinge
An der Grenze zwischen belebter und unbelebter Materie ergeben sich völlig neue Möglichkeiten, intelligente Werkstoffe zu schaffen. Die Basis dafür ist die Erbsubstanz DNA, aus der die Forscher inzwischen molekulare Fäden und Kacheln mit fast beliebiger Form herstellen können – wie geschaffen für vielseitig nutzbare Systeme in der Nanoelektronik oder für winzige Roboter.
Digitale Zwillinge mit Köpfchen
Die Verbindung von Künstlicher Intelligenz und sogenannten Digitalen Zwillingen erschließt große Chancen für mehr Produktivität und Nachhaltigkeit, etwa in der Industrie. Bevor sie tatsächlich zum Einsatz kommen, lassen sich neue technische Ansätze damit in der virtuellen Welt testen – und darauf abklopfen, wie effizient sie sind und welche Folgen sie für Menschen und Umwelt haben.
Schwangerschaft Teil 1: (Un-)Gewissheit vor der Geburt
Die Methoden zur Diagnostik während der Schwangerschaft verbessern sich rasant. Zusätzlich zum Standardprogramm der Krankenkassen stehen mittlerweile Dutzende weiterer Tests zur Verfügung, mit denen Komplikationen bei der Entwicklung des Fötus und Auffälligkeiten in seinem Erbgut bereits Monate vor der Geburt erkannt werden können. Was müssen werdende Eltern über ihr ungeborenes Kind wissen? Und welche der vielen Tests sind wirklich sinnvoll?
Schwangerschaft Teil 2: Unerfüllter Kinderwunsch und Embryonenforschung
Obwohl die Eltern alle nötigen Voraussetzungen mitbringen, bleibt der Kinderwunsch manchmal unerfüllt. Selbst bei der künstlichen Befruchtung geht einiges schief und man weiß nicht genau, warum. Bislang gibt es viel zu wenig Forschung zu den Ursachen und Problemen. Durch Embryonenforschung können die Erfolgschancen von künstlicher Befruchtung verbessert und die Zahl der erfolgreichen Schwangerschaften erhöht werden.
Spritzen gegen das Übergewicht
Jahrzehntelang hatte die Pharmabranche keine medikamentöse Therapie gegen Adipositas. Doch nun kommen immer mehr Medikamente auf den Markt, die Übergewicht massiv reduzieren können. Sie beruhen auf der Entdeckung von Darmhormonen, die ein Sättigungsgefühl hervorrufen. Aktuell gibt es drei Medikamente gegen Übergewicht: • Tirzepatid (wartet auf Zulassung in den USA, dann EU) • Liraglutid (in der EU bereits zugelassen) • Semaglutid (in der EU bereits zugelassen) Übergewicht erhöht das Risiko fü
Symbiosen Teil 1: Nur im Doppelpack – mindestens
• Die Wissenschaft hat neue Formen der Symbiose entdeckt, vor allem im Wasser. • Statt nur Symbiosen zwischen zwei Organismen, werden nun (z.B. im Mittelmeer) auch mehr und mehr Symbiosen zwischen drei Organismen entwickelt • Muscheln wie die Bathymodiolus-Arten gedeihen mithilfe symbiotischer Partner in der scheinbar lebensfeindlichen Umwelt von Schwarzen Rauchern • „Symbiosen“ = eine Verbindung, die zumindest einem der Beteiligten, meist aber allen Partnern zum Vorteil gereicht
Symbiosen Teil 2: Ziemlich beste Freunde: Überblick über die Formenvielfalt an Symbiosen
• Begriff Symbiose geht zurück auf den deutschen Mediziner und Naturwissenschaftler Heinrich Anton de Bary, der an Flechten forschte • Formen der Symbiose: Allianz/Protokooperation; Mutualismus; Eusymbiose/obligatorischen Symbiose • Positionierung der Akteure: Neutralismus; Kommensalismus; Konkurrenz; Parasitismus • Räumliche Bezüge: Endosymbiose; Endocytosymbiose; Ektosymbiose • Nutzen: Fortpflanzungssymbiose; Nahrungssymbiose; Schutz- und Putzsymbiose; Schutz- und Putzsymbiosen • Beispiel für
Verspätung auf dem Güter-Highway
Eine neue Bahntrasse zwischen Nordsee und Mittelmeer soll die chronisch verstopften Autobahnen vom Lkw-Verkehr entlasten. Doch während in der Schweiz zügig die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, geht es in Deutschland kaum voran. Das hat politische, aber auch technische Ursachen.

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