Logbuch Eintrag #5 16/17.06.2423
Nachdem ich aufgrund einer schlimmen Sommergrippe für längere Zeit verhindert war, konnte ich nun bei unserer letzten Mission doch noch dabei sein. Denn bald geht unser Orden für den kommenden Monat erstmal in Sommerpause, wo die meisten Mitglieder ihre Verwandten & Freunde außerhalb besuchen werden. Dabei wird die Arbeit des Ordens vollständig niedergelegt & es ist nur ein Minimum an Mitgliedern in der Zentrale, falls es zu Angriffen oder ähnlichen Zwischenfällen kommen sollte.
Unsere heutige Gruppe bestand aus Archie, Nemeja, Lufir, Force, Asashin und mir. Wir waren alle im Obsthain eingeteilt, um Gharlor (der Bäcker-Ork, der uns mit köstlichen Küchlein versorgt) bei der Kirschernte zu helfen. Er wollte aus diesen Früchten ein paar neue Törtchensorten kreieren und während wir so mit dem Pflücken beschäftigt waren, unterhielten wir uns über die Arbeit des Bäckermeisters. Dabei gerieten Asashin und Gharlor ganz ins Schwärmen und tauschten sich über die verschiedensten Gebäckteilchen aus. Es dauerte gar nicht lange bis Force und Lufir sich plötzlich umdrehten und in der Ferne tatsächlich unsere allseits bekannte Leiterin und Leandra zu sehen waren. Letztere haben wir ja bei unserem Abenteuer in Flintstone Rock kennengelernt und ich ahnte schon, dass eine neue Aufgabe auf uns warten würde!
Archie probierte sich gerade im Kirschkernweitspucken und er konnte von Glück reden, dass er darin so schlecht war, denn er schoss genau in die Richtung der zwei heranschreitenden Elfen! Mittlerweile haben alle den hohen Besuch bemerkt und uns war gleich klar, dass unsere Ernteaktion vorerst pausiert werden müsste. Gharlor sah etwas betreten aus, aber Lufir zwinkerte ihm zu und meinte er könne ja seine Menschenfreundin Lisa fragen, ob die ihm nicht vielleicht helfen möge. Zwischen den beiden läuft nämlich eine kleine Romanze, weswegen der Ork auch ein wenig rot wurde!
Lletha räusperte sich kurz und begann dann mit ihren Erklärungen: Sie sagte, dass noch viele Mitglieder in den gefährdeten Gebieten im Einsatz wären und wir deshalb diesen Auftrag übernehmen müssten. Daneben stand Leandra, welche sehr gestresst aussah und immer wieder mit den Augen rollte. Lea konnte es wohl nicht mehr aushalten, denn plötzlich stieß sie hervor, dass man diese Aufgabe niemanden anvertrauen sollte und dass eine Reise auf dieser Ebene total irrwitzig sei. Lletha stieß ihr kurzerhand in die Seite, blickte sie böse an und fuhr dann mit ihren Erläuterungen fort: Es würde sich nämlich um eine politische Mission in die Feenwildnis zur Feenkönigin Venestra handeln, die gleichzeitig die Herrin der wilden Jagd war! Sie bekam ihren Titel, indem sie ihren Gatten König Luthien, welcher eigentlich diese Domäne angeführt hatte, hinterrücks umgebracht haben soll. Zumindest ist das die einzige Geschichte, die ich mit dieser Person in Verbindung bringe. Die Wilde Jagd hat seitdem nicht mehr in unseren Landen stattgefunden, was eine Verbesserung ist. Aber diese Frau hat den Ruf unberechenbar zu sein. Leandra berichtete, dass Venestra beim letzten großen Kampf in der Feenwildnis, den Streitkräften der Elfen und Feen ihre Hilfe zugesichert, sie jedoch im Stich gelassen hatte, weshalb sie herbe Verluste erfahren mussten. Dieses mangelnde Rückgratnimmt Leandra ihr heute noch übel Kurzum die Königin kennt keine Moral und keinen Anstand!
Man wusste nicht, was Venestra von uns wollte, man wusste nur, dass sie Gesandte aus unserem Orden zu sich bestellt, die ihr bei einer Sache behilflich sein sollten.
Da die Feenwildnis-Bewohner schon eine Art besonderen Umgang untereinander und mit Fremden pflegen, wurden wir erstmal einer recht ausführlichen Einweisung unterzogen.
So sind die wichtigsten Regeln in dieser Ebene folgende:
- Bedanke dich bei Niemanden! Das Wort „Danke“ auszusprechen, wird so gewertet, dass du der jeweiligen Person einen Gefallen schuldest!
- Sage nie deinen richtigen Namen oder den Namen mit dem du dich am meisten identifizierst! Ansonsten können diese Wesen Zugriff auf deine Seele erlangen.
- Auch wenn wir während unseres Aufenthaltes unter dem Schutze der Feenkönigin stehen, sollten wir sie auf keinen Fall verärgern oder ihre Geduld zu sehr auf die Probe stellen! Die Kräfte von Venestra liegen außerhalb unseres Machtbereiches und wir sollten sie daher nicht provozieren!
- Man sollte auf keinen Fall Essen jeglicher Art von den Bewohnern dieser Ebene zu sich nehmen! Dies könnte zur Folge haben, dass unsere Zeitwahrnehmung erheblich verzerrt wird!
- Anstatt zu lügen, sollte man bestimmte Gegebenheiten eher umschreiben! Die Bewohner haben eine geschärfte Wahrnehmung, was solche Dinge anbelangt und es kann Sanktionen geben, wenn man dabei erwischt wird!
Das kuriose an der gesamten Sache ist, dass unsere Beziehung zur Feenwildnis nicht gerade die beste ist und noch nie Ordensmitglieder auf diese Ebene entsandt wurden. Da aber die Risse zwischen den Welten immer größer werden, sollte man sich um diplomatische Beziehungen bemühen. Allerdings sind unsere moralischen Standards nicht die gleichen wie die dortigen. Deshalb sollten wir nicht stumpf jede Aufgabe dort abarbeiten, sondern auch auf unser Bauchgefühl hören und den Mut haben bestimmte Missionen abzulehnen.
Wilma saß wohl noch eine Weile an unserer Rückreisemöglichkeit, aber es dauerte gar nicht lange bis sie auftauchte und uns das Verfahren erklärte. Mithilfe einer Feder würden wir auf in die Feenwildnis gelangen. Die Magierin würde dann den entsprechenden Zauber wirken. Für die Rückreise bekamen wir eine Kirschblüte mit Glashülle, die wir auf den Boden schmeißen sollten, während wir uns alle an den Händen halten.
Bevor wir uns allerdings losmachten, holten wir uns wie gewohnt von Lisa und Ghalor noch unsere Tagesrationen ab und Lufir besorgte sich kurzfristig eine neue Rüstung. Nachdem alles erledigt war, begaben wir uns zu Wilmas Turm, damit unsere Mission beginnen konnte. Asashin hatte wohl noch immer etwas Respekt vor den Experimenten der Magierin, denn er versteckte sich mit großem Abstand hinter den anderen.
Archie rief nach Wilma und sie kam runter und wirkte das Ritual. Lila Wolken tauchten auf und unsere Umgebung verschwamm zunehmend. Ehe wir uns versahen, standen wir auf einer großen Lichtung mit riesigen Pilzen, Bäumen mit schwarzen Stämmen und bunten Blättern (nicht herbstlich bunt, sondern türkise oder pinke Blätter) und einer recht rosa erscheinenden Welt. Ein Weg führte uns entlang einer Allee und wir bemerkten erst spät, dass eine 1,20 Meter große Gestalt aus den Bäumen trat. Ein katzenähnliches Wesen, höchstwahrscheinlich ein Tabaxi, trat uns freundlich entgegen. Er stellte sich als Sir Fuzzyworth vor und meinte, er hätte schon eine ganze Weile auf uns gewartet. Er führte uns durch die Allee, geradewegs zur Königin. Wir gelangten zu einem großen Platz mit lila Bäumen und vielen unfassbar kleinen Wesen, wie Elfen, Druiden oder auch Harengon (hasenähnliche Humanoide, der Heimat die Feenwildnis ist). Im Zentrum war ein goldenes Podest platziert und während wir so gingen, empfahl uns der Tabaxi besser nicht in den Fluss zu fallen oder wir würden es wahrscheinlich schnell bereuen. Interessanterweise würde wohl nicht allzu oft Besuch auf dieser Ebene erscheinen, aber die Besucher die kommen würden, würden diesen Ort auch nicht so schnell wieder verlassen! Wir erfuhren ebenfalls, dass am dunklen Hof in der Nähe der Abenddämmerung die Herkunft des Alps wäre (das Wesen, was wir bei unserer dritten Mission bekämpfen mussten) und es dort auch andere Wesen gäbe, die in der Lage seien sich von Emotionen zu ernähren.
Wir mussten der Königin schon relativ nahe sein, denn es tauchten immer mehr Wachen auf und es dauerte gar nicht mehr lange, bis wir Venestra vorgestellt wurden. Sie berichtete uns von einer prekären Situation, die keinerlei Aufschub mehr bedarf! Nämlich sei schon seit einigen Wochen ihr geliebtes Haustier verschwunden und es sei wohl aller Wahrscheinlichkeit in unsere Welt gelangt! Wir mussten nach der Beschreibung ihres „Spielzeuges“ (wie sie das Tier selbst nannte) erstmal schlucken, weil es sich hierbei glasklar um Enigma handeln musste, welcher uns bei fast allen Abenteuern beigestanden hatte. Sie bestätigte unsere Vermutung, als sie den Namen zufällig selbst erwähnte.
Ich wusste anhand von Enigmas Farbgebung, dass dieser Drache schon recht alt sein musste und ein erhöhtes magisches Potenzial besitzt (wie wir auch schon selbst am eigenen Leibe erfahren durften). Der Königin schien es relativ gleich zu sein, ob der Drache lebend oder tot wieder hierhergebracht werden würde. Sollten wir allerdings scheitern, müsste sie sich anderweitig Beschäftigung besorgen. In ihren Augen konnte ich ein böses Schimmern vernehmen und ich konnte mir schon denken, was sie uns damit andeuten wolle. Wir sollten uns schnell um diese Angelegenheit kümmern und sie gab uns einen Kompass inklusive blauer Schuppe mit, womit wir den Drachen auffinden konnten. Wir verabschiedeten uns also schnell und gingen zur Lichtung zurück. Archie wollte nochmal kurz im Fluss angeln gehen, jedoch wurde sein Stab fast von einem riesigen Fisch zerfetzt. Der Tabaxi, der uns zur Königin geführt hat, lachte den Menschenmann daraufhin aus und führte uns zurück zu dem Platz unserer Ankunft zurück.
Nemeja versuchte von Sir Fuzzyworth näheres zu dem Verschwinden von Enigma zu erfahren und spätestens jetzt wurde uns bewusst, dass die Königin ihre Haustiere wie Sklaven hält. Wir beschlossen diesen Ort fürs erste zu verlassen und uns dann einen Plan für unser weiteres Vorgehen auszumalen! Nachdem wir also wieder bei den Kirschbäumen am Obsthain ankamen, bemerkten wir am Stand der Sonne, dass es jetzt schon Abend sein musste, obwohl wir nur ungefähr eine Stunde weg waren und wir die Mission am frühen Nachmittag angetreten haben. Bevor wir uns allerdings auf die Suche nach Enigma begeben konnten wollten wir noch zu Lletha gehen, um Bericht zu erstatten. Wir waren uns eigentlich alle ziemlich einig, dass wir den Drachen nicht zurückschicken würden und wollten das auch unserer Leiterin so vermitteln. Auf dem Weg ins Haupthaus sahen wir in der Ferne Zera, wie sie gerade eine neue Anwärterin durch das Lager führte. Wir winkten ihnen und kamen bald im Haupthaus an. Sogleich gingen wir zum Büro von unserer Leiterin. Dort machte uns ihr Stellvertreter und Ehemann die Tür auf und rief sogleich nach Lletha.
Wir erzählten ihr von den Ereignissen und gemeinsam gingen wir alle möglichen Optionen durch. Wir planten ursprünglich den Tod des Drachen vorzutäuschen und dies dann in einem Brief der Königin mitzuteilen, den wir ihr per tierischem Kurier schicken würden. Da uns dies jedoch als recht „schwach“ erscheinen lassen würde, mussten wir die genaueren Details noch mit Enigma selbst ausmachen. Wir aßen also an dem Tage nur noch zu Abend und machten aus, dass wir den Drachen erst morgen suchen würden, um auch ihm die Chance zu geben seine Meinung kundzutun. Danach machten wir uns bettfertig und gingen schlafen.
Am nächsten Morgen trafen wir uns beim Frühstück und Archie meinte zu uns feierlich, dass er jedem ein paar Beeren gezaubert hätte, damit wir heute über die Runden kommen würden! Nachdem sich jeder etwas zu Essen geholt hatte, machten wir eine Planbesprechung. Einige meinten wir könnten die Sympathie des Drachen mit Kuchen gewinnen, andere sprachen von Beruhigungstränken, damit Enigma uns nicht angreifen würde. Unser Nachbartisch, an dem Zera und das Mädchen von gestern saßen, starrte uns mit kritischen Blicken an.
Archie sah das für sich als Anlass, um mit der Unbekannten einen Flirt anzufangen. Mit Asashin auf der einen Seite, welcher versuchte Archie zu coachen und Lufir auf der anderen Seite, der bei der ganzen Szenerie am liebsten im Erdboden versunken wäre, nahm das Spektakel seien Lauf. Lufir konnte sich das alles wohl nicht mehr länger geben. Er und Nemeja gingen geradewegs zu Gharlor, welcher eben mit zwei Tabletts den Raum betreten hatte und beide holten sich für das heutige Vorhaben die verschiedensten Küchlein ab. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, verabschiedete sich Archie mit einem Handkuss von seiner Angebeteten, die übrigens Lyanna hieß, und gemeinsam liefen wir erst einmal in den angrenzenden Wald, um mithilfe des Kompasses nach Enigma zu suchen. Der Kompass änderte mehrmals seine Richtung und ich selber konnte ebenfalls keine Magie entdecken. Irgendwann blieb der Zeiger starr und wir wurden zurück in die Zentrale geleitet. Nach einer geraumen Zeit kamen wir zu den Ställen, wo ebenfalls zunächst keine Magie oder ähnliches zu entdecken war. Force und Archie kümmerten sich liebevoll um die Pferde und sprachen mittels Mafie mit ihnen, jedoch konnte Force von ihnen nicht in Erfahrung bringen, ob sie ein neues Pferd bzw. irgendwas Ungewöhnliches in letzter Zeit festgestellt haben.
Lufir sah sich den hinteren Bereich des Stalles an, denn von dort kamen kratzende Geräusche. Als er dem Kratzen näherkam, sah er Lyanna, die gerade dabei war den Boden zu fegen. Der Zeiger war wohl nicht mehr in ihre Richtung, sondern direkt auf sie gerichtet und Lufir gab in seiner charmanten Art an, dass er gerne die Arbeit für Lyanna übernehmen würde, wenn diese im Gegenzug den Kompass zu uns bringen möge. Lyanna kam mit einem seltsamen Gesichtsausdruck zu uns und Nemeja und ich checkten sofort was passierte, während Archie die Tatsache wohl nicht wahrhaben wollte: Bei Lyanna handelte es sich um Enigma in menschlicher Form.
Wir konnten Enigma schnell von einem Friedensangebot überzeugen. Wir erzählten ihr, dass wir nie vorhatten sie zu entführen und dass sie uns nur helfen müsste die Königin davon zu überzeugen, dass Enigma/Lyanna nicht zurückkommen könnte. Archie dämmerte langsam was hier gerade passierte und er fühlte sich von Lyanna betrogen. Diese zuckte nur mit den Schultern und grinste ihm belustigt zu.
Wir machten also wieder einen Plan und Lyanna meinte es gäbe mehrere Möglichkeiten, wie die Sache hier ausgehen möge. Der Drache würde natürlich den Kompass samt Schuppe zerstören, sodass die Königin nicht die Möglichkeit hätte, sie zu finden. Danach müssten wir natürlich der Königin Bericht erstatten und entweder es würde ein Duell geben (höchstwahrscheinlich in Form eines Kampfes) oder wir müssten ihr einen Ersatz für Enigma bringen. Die Königin hätte wohl ein Faible für Glimmerlinge, die ebenfalls in der Feenwildnis leben würden. Force tat die ganze Sache mit Lyanna so leid, dass sie sogar anbot sich freiwillig zu opfern, wenn das nötig wäre. Aber auf der einen Seite wollten wir der Königin keine neuen Sklaven bringen und auf der anderen Seite ist es natürlich keine Option ein Teammitglied zu opfern! Lyanna war allerdings so gerührt von Forces Einsatz, dass sie ihr ein kleines, sprechendes, blumenartiges Wesen namens Pepper schenkte, welches sie zukünftig begleiten sollte.
Wir wollten uns also auf das Duell einlassen und Lyanna sollte ein letztes Mal verschwinden, damit wir der Königin keine Auskunft über ihren Aufenthaltsort geben könnten. Der Plan mit dem Kompass und Enigmas Verschwinden wurde sogleich in die Tat umgesetzt und gemeinsam gingen wir zu Wilma, die uns wieder in die Feenwildnis schicken sollte. Statt einer Kirschblüte erhielten diesmal ein Pferdehaar, welches uns zu den Ställen teleportieren würde. Force bat Wilma noch, sich um ihren Topf der Erwachung zu kümmern, da sie sich nicht sicher sei, je wieder hierher zurückzukommen. Wilma entnahm ihr daraufhin ein Haar, damit Force beruhigt sein konnte, das die Magierin mithilfe eines Zaubers sie immer wiederfinden würde. Wilma wirkte also nochmal das gleiche Ritual wie am Tage zuvor und wir gelangten wieder auf die andere Ebene.
Als wir auf der Lichtung ankamen, hatten wir gleich das Gefühl von unserer Umgebung beobachtet zu werden. Dieses Gefühl kam mir bereits bei unserer ersten Ankunft, allerdings war es dieses Mal durchaus ausgeprägter! An der Lichtung erwartete uns wieder Sir Fuzzyworth, der uns erneut zur Königin bringen würde. Auf dem Weg dorthin wurde Archie von einem Baum gestreift, welcher ihm eine ätzende Wunde hinterließ. Nachdem diese versorgt wurde, kamen wir auch recht bald bei Venestra an. Sie hörte uns aufmerksam zu und nickte. Aber statt eines Duells, schlug sie uns zunächst vor, dass wir einen Pilz für sie suchen sollten und ihr dann ein Stück von diesem bringen würden. Dieser Pilz sollte sich bei der Quelle des Kristallenen Lachens befinden und Sir Fuzzyworth würde uns wieder dort hinführen.
Als wir dort ankamen baute sich eine riesige Schlucht vor uns auf, in welcher die Steine in allen Farben schimmerten. Wir konnten den Pilz auch sogleich entdecken! Archie und Nemeja wollten sofort ein Stück von diesem abschneiden, als Nemeja plötzlich einen elektrischen Schlag abbekam. Überhaupt passierten sehr viele kuriose Dinge an diesem Ort! Zum Beispiel wuchs Asashin plötzlich um das doppelte seiner Körpergröße und freute sich, nicht mehr der Kleinste aus der Gruppe zu sein. Oder Archie, welcher eine Zeitlang keine Wörter, aber dafür Seifenblasen von sich gab. Der Zustand der beiden hielt zum Glück nicht lange an. Von den Wänden schallte immer wieder ein kleines Kichern und es tauchten irgendwann vor uns fremde Wesen auf, die einen Deal mit uns eingingen. Wenn wir es schaffen würden, sie zu unterhalten und ihnen unseren Kuchen geben würden, wären sie bereit uns ein Stück ihres Pilzes zu reichen. Wir erfüllten diese Aufgabe mehr oder weniger gut und konnten tatsächlich ein Stück dieses Pilzes mit zur Königin nehmen!
Auf dem Rückweg machten wir Halt und aßen alle eine Beere von Archie. Force sprach mit ihrer neuen Pflanze und der Rest ruhte sich etwas aus. Danach gingen wir weiter und bei der Königin angekommen, verspeiste diese sofort das Stück, welches wir ihr soeben mitgebracht hatten! Wir selber waren noch von unseren Beeren gesättigt, doch Venestra sah gelangweilt aus. Sie meinte zu uns, dass sie doch noch eine Aufgabe für uns hätte.
Als letzten Auftrag sollten wir noch einmal kämpfen - und zwar in einer großen Arena, welche die Königin für uns herrichten ließ! Bei den Gegnern handelte es sich um ein Mädchen mit Hund, eine Vogelscheuche, einen Löwen, einen Blechmann, eine Hexe und ein weiteres Mädchen mit blonden Haaren.
Der Kampf hatte es ziemlich in sich! Die Königin versprach zwar, dass keiner von uns sterben würde, aber dennoch gingen viele von uns zu Boden! Es war ein eisernes hin und her und hätten Lufir und Force nicht schon so viel Kampferfahrung gesammelt, dann hätten wir sicher verloren. Doch dazu kam es nicht! Wie durch ein Wunder konnten wir den Kampf für uns entscheiden und die Königin ließ uns wie versprochen gehen. Als wir zurückkamen, waren wir gerade rechtzeitig für die Aufnahmezeremonie von Lyanna. Es wurde ausgelassen gefeiert und wir machten uns alle bereit für die anstehende Sommerpause. Auch wenn wir uns auf die freie Zeit freuten, fiel uns der Abschied sichtlich schwer, da wir uns gerade erst alle aneinander gewöhnt hatten. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir uns alle wiedersehen und noch viele weitere Abenteuer erleben werden!