Roman

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Autor:Mercier, Pascal
Titel:Das Gewicht der Worte
Titelzusatz:Roman
Verfasserangabe:Pascal Mercier
Erschienen:München : Carl Hanser Verlag, 2020. - 572 Seiten
Fußnote:Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
ISBN13:978-3-446-26569-1
Bestellnummer:505/26569
EAN:9783446265691
Einband:Festeinband
Preis:26,00 Euro
Standort:Liebe Mercier
Schlagwort(e):Literatur ; Philosophie ; Buchbesprechung
Annotation:Buchbesprechung: Wir bewegen uns in London, Oxford, Triest, Venedig und Mailand. Wir lernen die Figuren kennen: kluge Büchermenschen, vergeistigte Autoren, vom Schicksal geschlagene Übersetzer, ein Kellner, er Dante liest und mittendrin ein Mann, den die Medizin in Todesangst versetzt hat. Personal und Setting sind in diesem Roman ausschweifend und farbenfroh. Und die Themen erst: der Umgang mit der eigenen Sprache und mit fremden Sprachen, also mit dem Schreiben, Lesen und Übersetzen ist ja schon eine Herausforderung. Pascal Mercier bzw. der Schweizer Philosoph Peter Bieri lässt all das durch fast 600 Seiten gleiten und seine Bahnen ziehen. Das liest sich dann so: „Jetzt nahm er eine Zigarette aus der Packung, zündete sie an und sog den Rauch des vertrockneten Tabaks tief in die Lungen bis ihm schwindlig wurde. Er schloss die Augen. Alles was für ihn jemals gezählt hatte waren Worte. Etwas existierte erst wirklich, wenn es benannt und besprochen wurde. Er hatte sich das nicht ausgesucht es war ihm zugestoßen und war von Anfang an so gewesen. Oft hatte er sich gewünscht, ohne Worte bei den Sachen zu sein. Bei den Sachen und den Menschen und den Gefühlen und den träumen. Und dann waren ihm doch wieder die Worte dazwischengekommen.“ Der Raucher ist Simon Leyland, Anfang sechzig, als Sohn eines englischen Vaters und einer deutsch-französischen Mutter in Oxford aufgewachsen. Mit seiner Frau war er einst nach Triest gegangen, wo sie den väterlichen Verlag übernahmen. Nach ihrem frühen Herztod führte Leyland, eigentlich Übersetzer, den Verlag weiter. Nun hat er den eigenen Tod vor Augen. Plötzlich erbt er ein Haus in London, verkauft den Verlag und erfährt, dass es sich um eine Fehldiagnose handelte. Totaler Neuanfang in London. Das kennen wir schon von: „Nachtzug nach Lissabon“. Hier allerdings fehlt die Spannung, leider. Wunderbar und wortgewaltig geschrieben ist es schon und lesenswert allemal. Wiebke Diercks

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