Roman

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Küsterhaus
Autor:Buslau, Oliver
Titel:Feuer im Elysium
Beteiligte Urheber:Emons Verlag
Titelzusatz:Kriminalroman
Verfasserangabe:Oliver Buslau
Erschienen:Originalausgabe - Köln : Emons Verlag, 2020. - 495 Seiten - 21.9 cm x 13.6 cm
Fußnote:Auf dem Cover: Der Krimi zum Beethovenjahr 2020
ISBN13:978-3-7408-0616-3
EAN:9783740806163
Einband:Festeinband
Preis:22,00 Euro
Standort:Krimi Buslau
Schlagwort(e):Beethoven ; Buchbesprechung
Annotation:Buchbesprechung: Die Handlung des Romans spielt im Wien des Jahres 1824, in dem Beethovens Neunte im Kärntnertor-Theater uraufgeführt werden soll. Zu dieser Zeit ist das neue Werk noch umstritten, da der Text der Sinfonie, geschrieben von Friedrich Schiller, revolutionäres Gedankengut enthält. Nach den Freiheitskriegen gegen Napoleon streben auch in Wien die verbotenen Burschenschaften eine Revolution gegen Adel und Kaiserreich an. Metternich bekämpft mit Zensur und anderen polizeistaatlichen Mitteln alles, was die bestehende politisch-soziale Ordnung in Frage stellen könnte. Der junge Hofmeister Sebastian Reiser wird nach dem tragischen Tod seines Vaters und des Barons von Sonnberg durch den neuen Dienstherrn gezwungen, das Schloss zu verlassen. Im Nachlass seines Vaters findet Reiser ein Schriftstück, in dem sein Vater rätselhafte Andeutungen über die Ursache von Beethovens Erkrankung macht, die zu dessen vollständiger Taubheit geführt hat. In Wien angekommen, versucht Reiser mit Beethoven in Kontakt zu treten. Die Vorbereitungen für die Uraufführung der Neunten Sinfonie sind im vollen Gange. Ein Orchester wird zusammengestellt, dass bisher nie gekannte Ausmaße annimmt. Auf der Suche nach Musikern wird dem musikalisch begabten Reiser ein Platz im Orchester angeboten. Der Arzt, den Reiser wegen seiner Recherchen um Beethovens Erkrankung aufsucht, wird ermordet und Reiser gerät unter Verdacht. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und wird immer tiefer in ein Geflecht aus Spionage und Intrigen verstrickt. Dem Musikwissenschaftler und Germanisten Oliver Buslau ist ein atmosphärisch dichter, historischer Kriminalroman gelungen. Das Umfeld und die Geschichte sind gut recherchiert und das Wiener Milieu dieser Zeit anschaulich beschrieben. Unterdrückung durch die Obrigkeit, Freiheitsdrang der Bürger, reges musikalisches Treiben, geprägt durch Walzerklänge und italienische Opern. Der taube Musiker Beethoven bricht mit der Welt der seichten Klänge, seine neue Musik ist eine Herausforderung für Politik und Gehör. In ganz Wien ist die Nervosität und Vorfreude auf ihre Uraufführung zu spüren. Vor diesem Hintergrund lässt uns Buslau eine spannende Kriminalgeschichte erleben. Buslaus Schreibstil ist klar, gut zu lesen und authentisch. Die Sprache entspricht dem Wiener Milieu und der Zeitgeschichte. Das Buch ist anspruchsvoll geschrieben und lässt sich nicht so nebenbei weg lesen. Trotzdem gelingt es Oliver Buslau in seinem rund 500 Seiten starken Kriminalroman, den Leser zu fesseln und die Spannung kontinuierlich zu steigern. Ein tolles Buch, perfekt zum Beethovenjahr 2020, nicht nur für Musikkenner, sondern für alle die Lust auf gute Unterhaltung und spannende Fakten haben. Jutta Andresen

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