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Jeder kann die Welt ein bisschen retten – auch die Gemeindebücherei Gröbenzell!  {#Logo Go Green}

Die aktuellen globalen Entwicklungen zeigen, dass sich die Welt im Umbruch befindet. Das Minimalziel des Pariser Klimaabkommens – die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius der vorindustriellen Werte – reicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr aus. Falls die Klimaerwärmung nicht gestoppt werden kann, warnen neueste Studien und der Weltklimarat davor, dass das Gleichgewicht unserer Welt in Gefahr ist.

Dementsprechend ist es dringend an der Zeit, gezielt Maßnahmen zu ergreifen und diese ebenfalls in der breiten Bevölkerung publik zu machen.

Die Gemeindebücherei Gröbenzell hat sich zum Ziel gesetzt, sich in den nächsten Jahren zu einer sog. Grünen Bibliothek zu entwickeln und somit ihren Teil zum Umweltschutz beizutragen.

Doch was ist eigentlich eine Grüne Bibliothek und was macht die Gemeindebücherei Gröbenzell bisher?

„Eine grüne Bibliothek steht für ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Mit verschiedenen Methoden versuchen grüne Bibliotheken, ihren negativen Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren, die Menschen auf Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen und im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu handeln.“[1]

Merkmale einer Grünen Bibliothek[2]

  • Die Bibliothek wurde aus erneuerbaren Materialien neu gebaut oder renoviert, um den ökologischen Fußabdruck klein zu halten.
  • Veranstaltungen, Vorlesungen und Workshops fördern die Bewusstseinsbildung und Handlungskompetenz der Bevölkerung in Bezug auf eine nötige ökologische und soziale Transformation der Gesellschaft.
  • Die Einrichtung bietet Zugang zu den neuesten, relevanten Informationen über die Umwelt.
  • Durch die Beteiligung an Initiativen, wie z.B. Repair-Cafes, Urban-Gardening-Projekten, Food Sharing oder Food Saving, unterstützen Bibliotheken ganz konkret die Umsetzung der Ziele der Agenda 2030.

Bisher setzt die Gemeindebücherei Gröbenzell bereits verschiedene Maßnahmen um. So wird z.B. seit Ende dieses Jahrs versucht, bei bestimmten Medien auf zusätzliche Folie zu verzichten und somit Plastikmüll zu vermeiden. Außerdem werden Materialien bei der Medienbearbeitung eingespart. Auch beteiligt sich die Bücherei bereits am Repair-Cafe der VHS und des Bund Naturschutz, macht beim Stadtradeln mit und stellt einen extra Sachbuchbestand zum Thema „Nachhaltig leben“ bereit. Im Lesercafe gibt es Fair Trade-Kaffee und Bio-Sahne und im Eingangsbereich werden alte Handys und Smartphones zum Recyceln und alte Brillen für die Aktion "BillenWeltweit" gesammelt.

Für das Jahr 2020 sind neben vielen Aktionen rund um die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Umwelt auch die Erneuerung der Lichtanlage der Bücherei geplant. Dies dient neben der Optimierung der Lichtverhältnisse v.a. der Energieeinsparung.

Uns ist durchaus bewusst, dass dies nur kleine Schritte sind und dennoch kann jeder etwas tun und aus vielen kleinen Dingen wird eine große Sache.

Also vielleicht lassen auch Sie sich inspirieren und machen mit beim Weltretten!

[1] Antonia Trojok: Informieren und Vernetzen – Die grüne Bibliothek, 2018 – 107. Bibliothekartag in Berlin

[2] Ebd.

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Grüne Bibliothek - Gemeindebücherei Gröbenzell ausgezeichnet

Eine Bibliothek mit nachhaltiger Strategie: das hat sich die Gemeindebücherei Gröbenzell zur Aufgabe gemacht. Für ihr Engagement wurde die Bibliothek deshalb mit dem Bayerischen Bibliothekspreis 2021 ausgezeichnet. Mit ihrem Einsatz in den Themen Umwelt- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit trage die Bücherei zur Entwicklung der Gesellschaft und des Ortes selbst bei und ist eine wichtige Stütze, um diese Themen gesellschaftlich zu verankern, so die Jury.

Hier ein Beitrag von München TV vom Fr, 05.11.2021, 18:30 Uhr https://www.muenchen.tv/mediathek/video/gruene-bibliothek-gemeindebuecherei-groebenzell-ausgezeichnet/

{#brockhaus-de-home-klima-01062021 (1)}Brockhaus - Wissensdienst »Das Klima der Welt«

Was beeinflusst unser Klima? Wie zeigt sich der Klimawandel? Wie wirkt sich der
Klimawandel heute und in Zukunft aus? Erhalten Sie zu diesen und anderen Fragen
Antworten in unserem neuen Wissensdienst »Das Klima der Welt«.

Das erwartet Sie:

  • Verständliche Beschreibungen der komplexen Zusammenhänge unseres Klimas und des Klimawandels.
  • Einblicke in die globale und nationale Klimapolitik.
  • Beispiele für notwendige Maßnahmen zur Eindämmung der Erderwärmung.
  • Viele Infografiken, Filme, Animationen und Artikel.

Ist es Ihnen auch schon aufgefallen?

An einigen Geräten werden die Fristzettel jetzt auf grauem Papier ausgedruckt.

Was hat es damit auf sich?

Grau ist das neue Grün! Die Gemeindebücherei stellt auf umweltfreundliche Bons der Firma Ökobon um.

Diese bestehen aus Basispapier aus nachhaltiger Holzwirtschaft, sind zu 100 % ohne chemische Farbentwickler, UV-beständig und daher dauerhaft archivierbar sowie Öl- und wasserresistent. Und last but not least können sie im Altpapier entsorgt werden.

Hier erhalten Sie weitere Informationen.

Wussten Sie eigentlich, dass ...

... die Gemeindebücherei bei dem überwiegenden Teil ihrer Neuanschaffungen auf das Einbinden mit Plastikfolie verzichtet und so einen nicht unerheblichen Beitrag zur Vermeidung von Plastikmüll leistet?

 Medientipps zum Thema Nachhaltigkeit 

für Erwachsene finden Sie hier       für Kinder finden Sie hier
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Ausstellung "Plastik - Fluch oder Segen?

In der Zeit vom 05. bis zum 17. Oktober 2020 zeigte die Gemeindebücherei in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Gröbenzell des Bundes Naturschutz e.V. die Ausstellung „Plastik: Fluch oder Segen?“.

{#plastik2}Die Ausstellung rund um das Thema Plastik lockte zahlreiche Besucher an, die sich an verschiedenen großen Postern über die Entwicklung und Geschichte der Kunststoffe, die Plastikwirtschaft, die Risiken der Produktion, die Zusatzstoffe und ihre Problematik, Plastikmüll und Plastik in der Umwelt informierten. Besonders interessant und spannend war der große Tisch im Erdgeschoß, auf dem es eine große Sammlung von Plastik-Exponaten und Alternativprodukte dazu zu sehen gab. Da gab es z.B. Aufbewahrungsboxen aus Bambus oder Metall, alternative Kosmetikprodukte oder Tücher aus Bienenwachs als Ersatz für Frischhalte- und Alufolie und vieles mehr. Für Fragen und Diskussionen rund um das Thema standen täglich Mitarbeiter*innen der Ortsgruppe zur Verfügung.

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Der grüne Tipp - Frau Hanke

Verkaufen, verschenken oder spenden statt wegwerfen!

Kürzlich bin ich mit meinem Mann umgezogen. Und da sind schon einige Dinge aufgetaucht, die man nicht braucht oder die evtl. in die neue Wohnung nicht mehr passen. Doch statt die Sachen einfach wegzuwerfen, empfehle ich, diese ungeliebten Dinge auf andere Weise loszuwerden.

Zum Beispiel lassen sich Möbel, Spielsachen oder Alltagsgegenstände gut über ebay-Kleinanzeigen, die Flohmarkt-App Shpock oder über Facebook verkaufen. Ein Foto und eine kleine Beschreibung sind einfach mit dem Smartphone zu machen und ganz schnell melden sich die ersten Interessenten.

Kleidung kann man am besten in der App Kleiderkreisel einstellen. Und Bücher, CDs oder Filme können bei Medimops oder Rebuy direkt verkauft und verschickt werden.

Und wem das zu aufwendig oder zu digital ist, kann auch jeder Zeit auf den Flohmarkt gehen.

Die verkauften Sachen werden so dem Kreislauf wieder zugeführt, die Lebens- und Nutzungsdauer der Gegenstände wird deutlich verlängert und es bringt auch noch ein bisschen Geld in den Geldbeutel.

Und alles, was sich nicht verkaufen lässt, kann natürlich auch gespendet oder verschenkt werden. Auch hier gibt es in den sozialen Netzwerken verschiedene regionale Gruppen wie z.B. in Facebook die Gruppe „München verschenkt`s“, bei den fleißig verschenkt oder gespendet wird.

Kleidung kann natürlich auch wunderbar auf Tauschflohmärkten ausgetauscht werden.

Auch für gelesene Bücher gibt es in Gröbenzell einen neuen Platz: die Büchertauschboxen. Einfach die alten Bücher reinstellen und evtl. schon neues entdecken!

Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!

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Der grüne Tipp  - Frau Däther

Ein Garten für Mensch und Tier

Lange habe ich überlegt, was mein grüner Tipp sein soll. Gerade wird alles vom Thema Corona bestimmt, Umwelt- und Klimaschutz sind aber auch in diesen Zeiten nicht weniger wichtig. Vielleicht hat der eine oder andere jetzt auch Zeit und Muße, um sein bisheriges Verhalten zu überdenken und ggf. zu ändern. Das es geht, beweisen wir gerade täglich.

Mein Beitrag zum grünen Tipp bezieht sich auf einen Bereich, der mir sehr am Herzen liegt und der gerade in dieser schwierigen Zeit der Isolation und sozialen Distanzierung  bei mir für Ablenkung und Zuversicht sorgt – der Garten!

Vor einigen Jahren hatte ich das Glück, einen Garten ganz neu anlegen zu dürfen. Da ich aber noch lieber als die Harke zu schwingen, gemütlich mit einem Buch auf der Terrasse sitze, fiel die Wahl dabei schnell auf einheimische Gehölze wie Eberesche, Holunder, Weißdorn und Wildrosen, die fast gänzlich ohne Schnitt auskommen. Bei den Stauden und Gartenblumen half die Berücksichtigung der Standortwünsche den Pflegeaufwand gering zu halten. Ungefüllte Blüten, Insektenweide und Schneckenresistenz sind weitere wichtige Eigenschaften. Letztere verhindert den Frust, dass die Plagegeister schon wieder den zarten Pflänzchen zu Nahe getreten sind. Weiterhin ist es meine Strategie, erst einmal alles wachsen zu lassen und zu sehen, was da kommt. Diese wurde gerade durch die Wildrosen bestätigt, sind doch neue Pflanzen an Stellen aufgegangen, die ich mir nicht besser hätte aussuchen können. Auf die gleiche Weise haben sich Beinwell u.a. fest etabliert und erfreuen die Insekten. Manche Pflanzen geben wiederum nur ein kurzes Gastspiel. Akelei, Vergißmeinnicht und Veilchen zeigen sich immer wieder an anderen Stellen und sorgen dafür, dass das Gesicht des Gartens sich immer wieder ändert. Es wird anders, aber nicht schlechter und das Jäten beschränkt sich tatsächlich nur auf die Stellen, wo es überhaupt nicht passt oder überhand nimmt.

Eine Mühe habe ich mir vor Jahren trotzdem gemacht – nämlich die Zwiebeln von Frühjahrsblühern wie Krokussen, Schneeglöckchen, Winterlingen u.a. auszubringen. Seitdem erfreuen sie uns in jedem Frühjahr aufs Neue und sind für die Frühaufsteher unter den Insekten unerlässlich. Zum Angebot für die Insekten gehören außerdem Kräuter, die auch mal blühen dürfen und Wildblumen im Kübel oder als Blühstreifen in bestimmten Ecken des Gartens. Hier dürfen auch Brennesseln als Futter für Schmetterlingsraupen wachsen und es gibt kleine Reisighaufen, bevorzugt aus den Stängeln der Stauden, die erst im Vorfrühling abgeschnitten werden. So dienen sie in der kalten Jahreszeit verschiedenen Insekten noch als Winterquartier und sind darüber hinaus durchaus ein schöner Anblick.

Als Wohnung unterm Jahr bieten sich Nisthilfen an, die man auch leicht selbst z.B. aus Dosen und Bambusabschnitten, getrockneten Holunderabschnitten oder Tontöpfen gefüllt mit Stroh basteln kann. Auch Nistkästen für die gefiederten Gartenbewohner werden gerne angenommen. In Ermangelung eines alten Baumbestandes haben wir diese auf ca. 2 m hohe Holzpfosten montiert.

Blumentopfuntersetzer in verschiedenen Größen dienen als Tränken oder Wasser- bzw. Sandbad für Insekten und Vögel. Auf diese Weise mangelt es nicht an tierischer Unterstützung im Kampf gegen Blattlaus & Co. und der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel fällt nicht schwer. 

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Der grüne Tipp - Frau Suhr-Täger

Wohlstand contra Verzicht?

Wir Alle wissen mittlerweile, dass die meisten Umweltprobleme, denen wir uns gegenübersehen, globale Reichweiten haben (z.B. durch die Nutzung von Landflächen anderer Länder Ermöglichung unseres Lebensstils). Wir kommen eigentlich nicht umhin, auf die Verringerung von Umweltverbrauch zu zielen. Schon schießen uns die ärgerlichen Wörter „Verbot“ und „Verzicht“ durch den Kopf. Aber der Wohlstand, auf den wir uns so gerne berufen, hätte nach allen Regeln der Nachhaltigkeit ja so gar nicht entstehen dürfen! Demnach bedeutet „Verzicht“ nur, darauf zu verzichten, den Planeten zu ruinieren und eine lebenswerte Zukunft für uns und nachfolgende Generationen zu erhalten. Versorgungssicherheit muss dafür natürlich gewährleistet sein. Eine immer größere Menge Konsum trägt nicht dazu bei!

Das klingt so „groß“, dass die Ausrede, alleine könne man die Erde nicht retten, in greifbare Nähe rückt. Und der Begriff „Verzicht“ ist leider ausschließlich negativ behaftet. Tatsächlich gibt es aber inzwischen etliche sogenannte „Minimalisten“, die nur so viel konsumieren, wie sie brauchen – und dabei auf das, was sie besonders lieben, nicht unbedingt verzichten. Man muss die Latte ja nicht gleich so hoch hängen, dass man sofort verzagt.

Wir kennen z.B. Repair-Cafés; wir haben – wieder – gelernt, dass Dinge repariert und dadurch weiterhin verwendet werden können, also nicht weggeworfen werden müssen. Bedeutet das „Verzicht“? Bestimmt nicht. Eher Freude darüber, etwas behalten zu können, was treue Dienste geleistet hat.

Vielleicht finden Sie in Second-Hand-Läden Kleidung, die Ihnen richtig gut gefällt, oder Sie selbst geben Kleidung weiter. Auch das ist eine Form nachhaltigen Konsums – und schließt doch nicht aus, dass Sie sich auch mal etwas Neues kaufen können. Allerdings wäre es an der Zeit, auf ökologische Kleidung zu achten; konventionelle Kleidung ist zu billig, so dass in vielerlei Hinsicht Andere draufzahlen. Achten Sie doch demnächst auf Grüne Mode in München! Es gibt diesbezüglich viel zu entdecken – und von „Verzicht“ keine Spur!

Direkt vor der Haustür finden Sie zudem für den täglichen Bedarf Hofläden, Bauernmärkte, Bio-Kisten und -Läden usw. Wo das eigene Essen herkommt, sollte uns immer wichtiger werden, ebenso die Unterstützung der Landwirte vor Ort. Und zum guten Schluss noch zur Erinnerung: je weniger Verpackung, desto besser. Mag sein, dass sich Verpackung nicht immer vermeiden lässt; aber die Flut von Verpackungsmüll, insbesondere aus Plastik, muss eigentlich erschüttern. Bedeutet „unverpackt“ denn etwa „Verzicht“? Wirklich nicht! Eher: Erleichterung. Versuchen Sie es doch einmal! In München gibt es mehrere Unverpackt-Läden. Fangen Sie klein an: Shampoo, Seife, Deo u.ä.

Verschlechtert sich unsere Lebensqualität, wenn wir ein paar Optionen verstreichen oder Käufe außen vorlassen? Nein, denn: Immer mehr hilft nicht immer mehr.

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{#TippBe}Der grüne Tipp - Frau Berthold

Dachbegrünung

Mein grüner Tipp bringt wortwörtlich mehr Grün in jede Nachbarschaft. Ein Dach kann viel mehr sein als nur ein Dach: Bepflanzt kann es zu einem kleinen Biotop in der Stadt werden. Ich habe ein begrüntes Garagendach, das mir und meinen Nachbarn und Nachbarinnen viel Freude bereitet. Mein Garagendach ist mit vielen verschiedenen Dickblattgewächsen (wie Sedum Arten) sowie Hauswurz, Nelken, Thymian, Oregano, Schnittlauch, Gräsern und Iris bepflanzt. Bereits früh im Jahresverlauf blüht die Iris. Ihre leuchtenden gelb-lila Blüten sieht man auch gut von der Straße aus, da sie höher werden. Im Mai/Juni ist das ganze Dach überzogen mit strahlenden hellgelb, sonnengelb bis goldgelben Farbtönen der Sedum Arten. Dazwischen blühen dunkelrosa Nelken und die Kräuter duften angenehm. Viele Insekten besuchen nun die Blüten und nutzen das zusätzliche Nahrungsangebot. Die Gräser werden im Sommer höher und tanzen im Wind. Im Herbst haben einige der Pflanzen eine intensiv rot bis dunkelrote Herbstfärbung, die sehr hübsch ist.

Hier eine kleine Auswahl an Pflanzen, die gut für die Dachbegrünung geeignet ist: Sedum Arten, Gräser, Kräuter (wie Schnittlauch und Oregano), Karthäusernelke, Heidenelke, Grasnelke, Sandnelke, Natternkopf, Margerite, Frühlingsfingerkraut, violette Königskerze, verschiedene Glockenblumen und noch viele andere. Alle diese Pflanzen haben gemeinsam, dass sie die extremen Bedingungen des Standorts aushalten (wie Sonne, Wassermangel, hohe Temperaturen und Wind). Einige der Pflanzen (z. B. Sedum) können als typische Dickblattgewächse das Wasser in den Blättern speichern, um der Trockenheit zu trotzen. Da diese Pflanzen sehr robust sind, ist kaum Pflege nötig. Nur ein- bis zweimal im Jahr muss der unerwünschte Fremdbewuchs (kleine Bäume etc.) entfernt werden. Grüne Dächer tragen bereits zur Artenvielfalt bei, indem dort an trockene Standorte angepasste Pflanzen, die oft selten sind, wachsen dürfen. Zudem werden Orte geschaffen, die Lebensraum für viele Tiere, wie Bienen, Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer, Spinnen und Schmetterlinge sind. Außerdem verbessern Pflanzen die Luftqualität nachhaltig und dadurch auch das Wohnklima. Sie nehmen klimaschädliches Kohlendioxid auf, binden Feinstaub und Schadstoffpartikel aus der Luft, sodass der Mensch direkt profitiert. Dachbegrünung ist unter anderem auf Gebäuden, Garagen, Carports und Gartenhäusern möglich. Für die Dachbegrünung wird ein spezielles Substrat, welches grobkörniger ist, benötigt. Das Anlegen eines begrünten Daches und die Pflege sind nicht so kompliziert, wie es zuerst scheint. Für größere Flächen sollte allerdings eine spezielle Gärtnerei für Dachbegrünung beauftragt werden. Wer beispielsweise ein Müllhäuschen oder eine kleine Mauer verschönern will, kann das aber auch selbst umsetzen und mit etwas Geschick eine zusätzliche Grünfläche schaffen. So kann ein Stück bebaute Fläche der Natur zurückgegeben werden.

 

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Der grüne Tipp - Frau Lohr

Contra Lebensmittelverschwendung{#food-693306_640}

Als man mich um einen „grünen Tipp“ bat, war ich zunächst ratlos. Es war doch zu diesem Thema schon alles gesagt. Wir bemühen uns doch im Alltag um ein umweltbewusstes und nachhaltiges Verhalten. Wir fahren ein Elektroauto, einmal pro Woche wird auf dem Wertstoffhof entsorgt, Altkleider werden gespendet. Repariert und geflickt wird, was geht, Naturkosmetik kaufe ich von einer Freundin, hinterm Haus stehen ein Hochbeet und ein Kompost, Holunder-Sirup und Marmelade gibt es in Eigenproduktion. Es wird selbst gekocht, wenig Wurst und Fleisch. Natürlich könnte vieles noch optimiert werden…

Einer neuen Herausforderung allerdings stand ich in Zeiten von Corona und des Lockdowns gegenüber. Wir sind eine fünfköpfige Familie. Ich habe zudem meine fast 90jährige Mutter zu versorgen. Um Kontakte möglichst zu vermeiden, wollte ich so wenig wie möglich einkaufen gehen. Das bedeutete nun also Haushalten und gute Planung! Der Kühlschrank wurde stets gut gefüllt, da sich meine inzwischen erwachsene Meute ja auch selbst versorgen musste, wenn ich, zum Beispiel, arbeitete.

Dass sich jeder aus dem Kühlschrank und in der Vorratskammer bediente, bedeutete aber auch, dass vieles übrigblieb und ich mir dann oft überlegen musste, was ich nun aus diesen Lebensmitteln zaubern konnte, wollte ich nicht schon wieder einkaufen gehen. Und so kam ich zum Thema Lebensmittelverschwendung und Resteverwertung.

Der Anfang war schwer, das Kochen aufwändig, musste ich mich doch erst mit diesen Dingen auseinandersetzen. Rezepte sammeln und ausprobieren wurde eine neue Beschäftigung von mir. Und irgendwann machte sie richtig Spaß!

Wenn man liest, dass jeder Deutsche im Schnitt 82 kg Lebensmittel pro Jahr wegwirft, dann macht das nachdenklich. Oder dass laut WWF bei der Herstellung von 1 Kilogramm Brot 1000 Liter Wasser benötigt wird und jede fünfte Backware im Müll landet, dann erschreckt das! Es wird deutlich, dass wir den Bezug zu unseren Lebensmitteln verloren haben und gar nicht mehr darüber nachdenken, wieviel Arbeit und Ressourcen in ihnen stecken!

Oft sind Lebensmittel, die im Müll landen, noch gar nicht verdorben, sondern sie erscheinen uns einfach nicht appetitlich genug. Welker Salat, eine runzlige gelbe Rübe und Äpfel mit Druckstellen müssen nicht sein, einfach rechtzeitig essen oder weiterverarbeiten. Auch ein abgelaufener Joghurt kann durchaus noch gegessen werden. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist eine Empfehlung des Herstellers.  Das Produkt wird mit Ablauf des Datums nicht einfach ungenießbar! Anders verhält es sich mit dem Verbrauchsdatum bei Fleisch und Fisch. Das sollte man beachten! Ebenso wichtig ist die richtige Lagerung, nicht alles gehört in den Kühlschrank.

Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, beginnt beim Einkaufen. Es ist sinnvoll, nach einem Blick in Vorratskammer und Kühlschrank einen Einkaufszettel zu schreiben und wenigstens grob den Speiseplan für die Woche zu planen. Denn oft kaufen wir viel mehr, als wir brauchen, weil es gerade im Sonderangebot ist oder so lecker aussieht.

Dass bei all der Planung dennoch Reste übrigbleiben, kann wohl kaum vermieden werden. Reste sollte man aber am besten am nächsten Tag essen oder einfrieren. Bei allem anderen gilt es, kreativ zu werden! Es gibt viele ganz einfache und superleckere Tricks und Rezepte, Reste weiter zu verwerten. Altes Brot etwa, egal ob hell oder dunkel, verarbeite ich in der Pfanne mit viel Olivenöl zu knusprigen Croutons für Salate oder Suppen, oder zu Knödel. Nudel- und Reisreste ergeben mit Ei gebraten oder als Salat ein gutes Abendessen, ebenso gekochte Kartoffel mit Speck und Zwiebeln gebraten, dazu Kräuterquark. Verschiedenes Gemüse wie Zucchini, Lauch, gelbe Rüben, Paprika etc. verarbeite ich zu Suppen, Gemüsebolognese oder Ofengemüse. Es gibt so viele Möglichkeiten.

Steht man aber vor dem Kühlschrank und hat nicht die leiseste Ahnung, was man aus den vorhandenen Lebensmitteln kochen soll, dann helfen Bücher zu diesem Thema und sogenannte Rezepte-Apps, die man sich kostenlos herunterladen kann, wie zum Beispiel „Zu gut für die Tonne“ oder „Eat smarter“.

Wie gesagt, irgendwann macht es richtig Spaß….

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{#Foto mit Bildunterschrift für GiBklein}Der grüne Tipp - Frau Gasser

Bewusste und nachhaltige Ernährung

Das Wohl der Tiere sowie eine intakte Natur und Umwelt liegen mir sehr am Herzen. Ich achte auf einen bewussten Lebensstil und seit meinem neunten Lebensjahr ernähre ich mich vegetarisch. Ich verzichte gerne auf Fleisch und Fisch, Milchprodukte und Eier esse ich wenig und wenn, dann achte ich auf eine artgerechte und gesunde Tierhaltung. Pflanzenmilch, z.B. Mandelmilch statt Kuhmilch schmeckt mir gut. Eine ausgewogene pflanzenbasierte Ernährung ist überhaupt nicht kompliziert oder langweilig. Sie ist nachhaltig und gesund, da sie alle Nährstoffe (außer Vitamin B12) in ausreichender Menge enthält. Gleichzeitig macht sie satt und schmeckt sehr lecker. Ich kaufe gerne regional, saisonal und wenn ich unterwegs bin möglichst verpackungsarm und plastikfrei ein. Ich habe immer eine Baumwolltasche oder ähnliches dabei. Auf dem Gröbenzeller Wochenmarkt gibt es ein reichhaltiges Angebot an frischem Obst, Gemüse, Salaten, Pilzen, Nüssen und Bioprodukten. Frisches Gemüse bereite ich mir am liebsten naturnah im Wok zu. Tolle Rezepte hierzu finde ich in Wok-Kochbüchern oder im Internet. Es gibt außer der vegetarischen Ernährung auch andere Möglichkeiten, sich umweltbewusst und gesund zu ernähren, z.B. die Mittelmeer-, indische-, asiatische- oder vegane Küche. Tipps und schmackhafte Rezepte dazu findet man in den tollen Kochbüchern unserer Gemeindebücherei oder im Internet.

Die Produktion tierischer Nahrungsmittel verschwendet wertvolle Ressourcen, schädigt die Umwelt und trägt massiv zum Klimawandel bei. Wenn Tiere nicht artgerecht und gesund gehalten werden (Massentierhaltung) und mit Medikamenten behandelt werden müssen, da es sonst für den Betrieb nicht profitabel ist sollten sich Konsument*innen fragen, ob sie solch ein minderwertiges, ungesundes Produkt essen möchten. Denn was wir essen beeinflusst unsere Gesundheit und die Umwelt. Ich finde, wer Fleisch essen möchte sollte darauf achten, Produkte aus guter Tierhaltung und guter Verarbeitung zu wählen (z.B. Bio). Ein-oder mehrmals pro Woche auf Fleisch zu verzichten und mehr pflanzliche Nahrung zu essen ist ein nachhaltiger Schritt, sich selbst und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Wichtig ist: Essen soll Freude machen. Wenn wir genau hinschauen und uns bewusstmachen, woher unsere Nahrungsmittel kommen, welche Zutaten sie enthalten und bewusst einkaufen, tun wir etwas Gutes für uns und unsere Umwelt.

 In diesem Sinne: Guten Appetit und viel Freude beim Entdecken und Experimentieren der köstlichen Vielfalt pflanzlicher Nahrungsmittel.

 

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Der grüne Tipp - Frau Hanke{#seife}

Müll im Badezimmer vermeiden – Es ist so einfach!

 Im Badezimmer häuft sich ganz schnell mal ein Berg Plastikmüll an, doch das muss nicht sein. Hier ein paar schnelle und leicht umsetzbare Tipps, wie man ganz einfach Plastikmüll vermeidet:

 Festes Shampoo: Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Herstellern von festen Shampoos und Conditioners. Die seifenähnlichen Teilchen sind umweltschonend in Papier oder Pappe verpackt und sparen so viele Plastikflaschen ein. Und zudem enthalten die meisten keine Parabene, Silikone, Sulfate oder Mikroplastik. Also nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch gut für die Gesundheit!

 Zahnbürste aus Bambus oder Holz: Ca. alle 4 Wochen sollte man seine Zahnbürste wechseln. Dabei fällt dann natürlich viel Plastikmüll an. Das muss nicht sein, wenn man stattdessen auf Zahnbürsten aus Bambus oder anderen Holzmaterialien umsteigt. Die Borsten sind zwar meistens immer noch aus Nylon, aber man spart doch trotzdem viel Plastik ein. Mittlerweile gibt es auch Aufsätze für elektrische Zahnbürsten aus Holz.

 Feste Seife: Flüssigseife ist zwar praktisch, aber auch schnell verbraucht und kommt auch im Nachfüllpack immer in der Plastikverpackung daher. Deshalb einfach wieder zurück zur klassischen festen Seife. Die kann man oft auch unverpackt kaufen und zudem hält sie länger und schon somit auch den Geldbeutel.

 Rasierer: Einweg-Rasierer verursachen viel Müll und auch die meisten Damen-Rasierer haben nicht nur Klingen und Halterungen aus Plastik, sondern sind auch noch mit viel Plastik verpackt. Besser ist es hier auf einen klassischen Rasierhobel umzusteigen. Die Halterungen sind meist aus Edelstahl oder Holz, die Klingen können einzeln ausgetauscht werden, so dass kein zusätzlicher Müll entsteht. Und auch auf den Rasierschaum aus der Dose kann verzichtet werden. Nehmen Sie stattdessen Rasierseife.

 Viel Spaß beim Ausprobieren und Testen!

 

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Der grüne Tipp - Frau Egenhofer

Energiesparen durch Schalter-Steckdosen{#Energiemessgerät2}

 „Weißt Du, wie viel Strom deine Elektrogeräte im Stand-By-Modus verbrauchen?“ fragte mich der Coach im VHS-Kurs „Enkeltauglich Leben“. Ich konnte diese Frage nicht beantworten. Schon allein weil ich auf die Schnelle gar nicht wusste, wie viele „heimliche Stromverbraucher“ zu Hause Energie im Stand-By-Modus saugen. Der Rundgang im Haus brachte Ernüchterndes zu Tage. Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage, Radio, Steh- und Nachtischlampen, Ladegeräte bzw. -kabel, Kaffeemaschine sind nur einige Geräte, die rund um die Uhr Strom verbrauchen. Das Umweltbundesamt beziffert die unnötig verursachten Kosten der Geräte im Stand-By-Modus auf etwa ein Zehntel der Stromrechnung pro Haushalt. Das macht in etwa ein Einsparpotential von 400 kWh bzw. 115 Euro aus.

 Um wirklich sicher zu wissen, wie viel Strom die Elektrogeräte verbrauchen, kann man eine Zeit lang ein Strommessgerät vorschalten. Dieses gibt es z. B. in der Bibliothek der Dinge in der Gröbenzeller Gemeindebücherei zu leihen. Mit intelligenten Helferlein wie Schalter-, Funk-, Timer- und Master-Slave-Steckdosen kann ich inzwischen den  unerwünschten Stromverbrau mit einem Klick stoppen und das schont Umwelt und Geldbeutel. Kommen auch Sie Ihren Stromfressern auf die Schliche!

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