Geschildert wird das Leben einer Frau in den 50ern in den USA. Sie studiert Chemie und ist hochintelligent (vielleicht mit einem kleinen Schlag Autismus). Allerdings gehört eine Frau in dieser Zeit hinter den Herd, sie hat per se eine niedrige Intelligenz und ist bestenfalls dazu vorgesehen, einem Mann Bonnier Garmus ist mit "Eine Frage der Chemie" ein Buch gelungen, das haushoch aus der Masse der zuzuarbeiten.
Ihr Glück ist ein soziophober Chemiker, Nobelpreisaspirant, der in ihr den anderen Teil einer chemischen Reaktion sieht, einen Urknall.
Beide ergänzen sich absolut und beide wehren sich gegen gesellschaftliche Zwänge. Dann stirbt er bei einem Unfall und lässt sie schwanger und unverheiratet zurück. Als Schwangere und ohne seine Protektion verliert sie ihre Stelle in der Chemiefirma und muss sich mühsam über Wasser halten, indem sie die wissenschaftliche Arbeit anderer Chemiker übernimmt.
Aus Zufall begegnet sie Walter, der ein Nachmittagsprogramm für den regionalen Fernsehsender installieren soll.
Gefragt, ob sie eine Kochsendung übernehmen will, stimmt sie zu, denn sie verdient endlich wieder regelmäßig. Allerdings ist sie jetzt da, wo sie nie sein wollte - in der Küche.
Sie verändert ihre Kochshow auf ihre ganz persönliche Weise und stößt damit die Emanzipation vieler Frauen an.
Großartig!